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IBD/IBS bei Hunden und Katzen

Foto einer getigerten Katze, die mit erhobenem Bauch auf dem Bett liegt, um einen Artikel über entzündliche Darmerkrankungen bei Katzen und Hunden zu illustrieren.

Entzündliche Darmerkrankungen (IBS) bei Hunden und Katzen gelten als eine der häufigsten Ursachen für chronische Darmerkrankungen erbrechen und Durchfall bei beiden Arten. IBD ist durch eine Entzündung der Wände des Verdauungstrakts gekennzeichnet, die zu einer Vielzahl klinischer Anzeichen und Symptome führt, die insbesondere den Magen-Darm-Trakt Ihres Haustieres betreffen. Bei der Diagnose werden in der Regel andere mögliche Ursachen für Magen-Darm-Probleme durch Blutuntersuchungen, Bildgebung und manchmal auch Biopsien ausgeschlossen. Die Behandlung kann eine Ernährungsumstellung sowie Medikamente umfassen natürliche Nahrungsergänzungsmittel um Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Um einen geeigneten Behandlungsplan für IBD/IBS bei Hunden und Katzen zu entwickeln, ist eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt unerlässlich. Zu wissen, auf welche Anzeichen Sie achten müssen, kann einen großen Unterschied bei der schnellstmöglichen Unterstützung Ihres Kleinen machen.

Was sind die klinischen Anzeichen von IBD/IBS?

Zu den klinischen Anzeichen einer entzündlichen Darmerkrankung bei Hunden und Katzen gehören:

Chronisches oder wiederkehrendes Erbrechen

    • Häufigkeit und Zeitpunkt: IBD-bedingtes Erbrechen ist oft chronisch, das heißt, es tritt anhaltend über einen längeren Zeitraum auf. Es darf nicht auf bestimmte Zeiten oder Mahlzeiten beschränkt sein.
    • Aussehen von Erbrochenem: Das Erbrochene kann teilweise verdaute Nahrung, Galle oder Schleim enthalten. In schwereren Fällen kann Blut im Erbrochenen (Hämatemesis) auftreten, was auf eine mögliche Schädigung des Magen-Darm-Trakts hinweist.

Durchfall

    • Konsistenz und Häufigkeit: IBD-bedingter Durchfall ist typischerweise chronisch und kann in seiner Konsistenz variieren. Es kann von weichem Stuhl bis hin zu wässrigem Durchfall reichen. Die Häufigkeit des Stuhlgangs kann zunehmen.
    • Vorhandensein von Blut: Frisches Blut mit Schleim oder verdautes Blut (dunkelschwarze Farbe) im Stuhl (Hämatochezie oder Melena) können auf eine Entzündung oder Schädigung der Darmschleimhaut hinweisen.

Gewichtsverlust

    • Allmählicher Charakter: Der Gewichtsverlust bei IBD/IBS erfolgt oft eher schleichend als plötzlich. Die chronische Entzündung und die schlechte Aufnahme von Nährstoffen tragen zu einem allmählichen Rückgang des Körpergewichts bei.
    • Bewertung der Körperkondition: Tierärzte können mithilfe der Körperzustandsbewertung den Gewichtsverlust des Haustiers objektiv beurteilen. Die Überwachung von Veränderungen des Körperzustands hilft bei der Erstellung des Managementplans.

Lethargie

    • Vermindertes Aktivitätsniveau: Haustiere mit IBD können ein vermindertes Energieniveau und eine verminderte Gesamtaktivität aufweisen. Lethargie kann dadurch entstehen, dass der Körper Energieressourcen nutzt, um Entzündungen zu bekämpfen und Gewebe zu reparieren.
    • Zurückhaltung beim Spielen oder Trainieren: Aufgrund von Unwohlsein und Müdigkeit neigen Haustiere möglicherweise weniger dazu, sich an körperlichen Aktivitäten zu beteiligen, die ihnen früher Spaß gemacht haben.

Veränderungen im Appetit

    • Verminderter oder erhöhter Appetit: IBD kann den Appetit bei einzelnen Haustieren unterschiedlich beeinflussen. Bei einigen kann es zu einem Rückgang kommen appetit aufgrund von Übelkeit oder Unwohlsein, während andere möglicherweise einen gesteigerten Appetit haben, da der Körper versucht, den Nährstoffverlust auszugleichen.
    • Selektives Essen oder Vermeiden: Haustiere mit IBD können zu selektiven Essern werden und bestimmte Arten von Futter oder Leckereien meiden. Dieses Verhalten kann eine instinktive Reaktion auf Beschwerden sein, die mit bestimmten ernährungsbedingten Auslösern einhergehen.

Anzeichen von Bauchschmerzen oder -beschwerden

    • Verhaltensänderungen: Haustiere können Verhaltensweisen zeigen, die auf Bauchschmerzen hinweisen, wie z. B. gebeugtes Vorbeugen, Unruhe oder eine Abneigung gegen Berührungen im Bereich des Bauchs. Lautäußerung: Manche Haustiere können laut sprechen oder sich unwohl fühlen, wenn der Tierarzt während einer körperlichen Untersuchung ihren Bauch abtastet.
    • Haltungsänderungen: Ein angezogener Bauch oder eine „betende“ Haltung (Vorderteil nach unten, Hinterhand hoch) können Anzeichen für Bauchbeschwerden sein.

Das Verstehen und Erkennen dieser klinischen Anzeichen ist für die Früherkennung und sofortige tierärztliche Intervention von entscheidender Bedeutung. Wenn ein Haustier eines dieser Anzeichen aufweist, ist es wichtig, einen Tierarzt für eine umfassende Untersuchung und diagnostische Abklärung aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Prognose für Haustiere mit IBD erheblich verbessern.

Was verursacht IBD/IBS bei Hunden und Katzen?

Die genaue Ursache ist oft unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass es sich um ein komplexes Zusammenspiel genetischer, umweltbedingter und immunologischer Faktoren handelt.

Genetische Veranlagung

Bestimmte Rassen können eine höhere Veranlagung für IBD haben. Es wird berichtet, dass Rassen wie Deutsche Schäferhunde, Boxer und Siamkatzen beispielsweise häufiger betroffen sind. Das Verständnis rassespezifischer Tendenzen kann bei der Früherkennung und dem proaktiven Management hilfreich sein.

Funktionsstörung des Immunsystems

Die Rolle des Immunsystems bei IBD beinhaltet eine abnormale Reaktion, bei der die Immunzellen im Magen-Darm-Trakt fälschlicherweise normale Darmbakterien angreifen, was zu einer Entzündung führt. Diese Fehlregulation kann durch genetische Faktoren oder Umweltauslöser beeinflusst werden.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren wie die Exposition gegenüber bestimmten giftstoffe, Schadstoffe oder Infektionserreger können zur Entwicklung oder Verschlimmerung von IBD beitragen. Das Erkennen und Minimieren dieser Faktoren kann ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung der Erkrankung sein.

Ernährungsunverträglichkeiten

Die Identifizierung spezifischer ernährungsbedingter Auslöser ist für die Behandlung von IBD von entscheidender Bedeutung. Vom Tierarzt verschriebene hypoallergene oder neuartige Proteindiäten können zur Linderung der Symptome beitragen, indem sie die Exposition des Haustiers gegenüber potenziellen Allergenen verringern. Um den am besten geeigneten Ernährungsplan zu finden, ist es wichtig, die Reaktion des Haustiers auf verschiedene Diäten zu überwachen.

Mikrobielle Ungleichgewichte im Darm

Das Gleichgewicht der Mikroorganismen im Darm, das sogenannte Mikrobiom, spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Verdauungssystems. Ungleichgewichte in diesem Mikrobiom können zur Entwicklung von IBD beitragen. Probiotika, bei denen es sich um nützliche Bakterien handelt, und in manchen Fällen auch Antibiotika können eingesetzt werden, um ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen.

 

Was sind die Diagnosetests?

Zur Diagnose von IBD gehört der Ausschluss anderer möglicher Ursachen für Magen-Darm-Probleme. Zu den gängigen Diagnosetests gehören:

Bluttests

Bluttests spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von IBD oder entzündlichen Darmerkrankungen bei Hunden und Katzen. Marker wie C-reaktives Protein und Erythrozytensedimentationsrate zeigen systemische Entzündungen im Zusammenhang mit IBD an, während ein vollständiges Blutbild eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen beurteilt, die auf eine chronische Entzündung hinweist. Das Blood Chemistry Panel untersucht Albumin, Gesamtprotein und Leberenzyme und bietet Einblicke in Malabsorption, Proteinverlust und mögliche Leberbeteiligung. Ernährungsmarker wie Vitamin B12 und Folatspiegel helfen bei der Identifizierung von Malabsorptionsproblemen. Bluttests helfen auch beim Ausschluss anderer Magen-Darm-Erkrankungen und dienen als wichtige Instrumente zur Überwachung der Reaktion des Haustiers auf die Behandlung. Sie helfen Tierärzten dabei, wirksame Therapiestrategien für die Behandlung von IBD zu entwickeln.

Diagnostische Bildgebung (Röntgen oder Ultraschall)

Die diagnostische Bildgebung hilft Tierärzten, die Struktur des Magen-Darm-Trakts sichtbar zu machen und etwaige Anomalien oder Anzeichen einer Entzündung zu erkennen. Dies ist entscheidend für eine umfassende Diagnose und um das Ausmaß der Erkrankung festzustellen.

Endoskopie und Biopsien

Bei der Endoskopie wird der Magen-Darm-Trakt mithilfe eines flexiblen Schlauchs mit einer Kamera untersucht. Bei der Endoskopie entnommene Biopsien liefern wertvolle Informationen über den Schweregrad und die Art der Entzündung. Diese detaillierten Erkenntnisse helfen dem Tierarzt bei der Erstellung eines wirksamen Behandlungsplans.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für IBD?

Foto eines kleinen weißen Hundes mit herausgestreckter Zunge, der sich auf den Schoß seines Elternteils legt, während ihm eine Hand den Bauch streichelt, zur Illustration eines Artikels über entzündliche Darmerkrankungen bei Katzen und Hunden.

Die Behandlung zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und die Symptome zu lindern. Zu den Optionen gehören:

Ernährungsumstellung

Ernährungsumstellungen, wie hypoallergene oder neuartige Proteindiäten, sind für die Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen (IBD) bei Hunden und Katzen von entscheidender Bedeutung. Diese Diäten lokalisieren und eliminieren potenzielle Allergene und minimieren so allergische Reaktionen, die zu Darmentzündungen beitragen. Neuartige Proteine ​​beugen neuen Allergien vor und wirken regenerierend auf das Verdauungssystem. Leichte Verdaulichkeit und begrenzte Inhaltsstoffformeln reduzieren die Verdauungsarbeit. Diese Diäten sind sorgfältig auf die Ernährungsbedürfnisse abgestimmt tierärztliche Beratung gewährleistet eine ordnungsgemäße Diagnose, eine geeignete Ernährungsauswahl und eine laufende Überwachung für ein wirksames IBD/IBS-Management.

Medikamente

Medikamente wie Kortikosteroide, Immunsuppressiva und Antibiotika sind ein wesentlicher Bestandteil bei der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen (IBD) bei Hunden und Katzen. Kortikosteroide haben eine starke entzündungshemmende Wirkung und kontrollieren Symptome wie chronischen Durchfall und Erbrechen.

Immunsuppressiva modulieren das Immunsystem für eine langfristige Behandlung und halten die Remission aufrecht. Antibiotika bekämpfen mikrobielle Ungleichgewichte und Sekundärinfektionen im Darm. Die Behandlungspläne werden individuell gestaltet und umfassen regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um die Reaktion des Haustiers zu beurteilen und die Medikamente nach Bedarf anzupassen. Die enge Zusammenarbeit mit Tierärzten gewährleistet eine optimale Symptomkontrolle und verbessert die allgemeine Lebensqualität des Tieres.

Probiotika und Präbiotika

Bei der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen (IBD) bei Hunden und Katzen ist die Kombination von probiotika und Präbiotika erweist sich als vorteilhaft, da es das gestörte Gleichgewicht des Darmmikrobioms wiederherstellt. Probiotika führen nützliche Bakterien ein, die bei der Kontrolle von Entzündungen helfen, die Verdauung unterstützen und die allgemeine Darmgesundheit verbessern. Präbiotika, unverdauliche Ballaststoffe, dienen diesen nützlichen Bakterien als Brennstoff, fördern ihr Wachstum und steigern ihre Wirksamkeit. Der synergistische Einsatz von Probiotika und Präbiotika bietet einen umfassenden Ansatz zur IBD-Behandlung und bekämpft Symptome wie chronisches Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust. Diese maßgeschneiderte Kombination, die oft von Tierärzten individualisiert wird, verbessert die Stuhlkonsistenz und hilft, das Immunsystem zu modulieren, was zum allgemeinen Wohlbefinden von Haustieren mit IBD/IBS beiträgt.

Medikamentenanpassungen

In manchen Fällen kann es sein, dass Haustiere ihre Medikamente anpassen müssen, wenn die Krankheit fortschreitet oder auf die Behandlung anspricht. Kortikosteroide, Immunsuppressiva und andere Medikamente können modifiziert werden, um eine optimale Entzündungskontrolle bei gleichzeitiger Minimierung von Nebenwirkungen zu erreichen. Flüssigkeitstherapie bei Dehydrierung: Starkes Erbrechen und Durchfall können zu Dehydrierung führen. Im Falle einer Dehydrierung kann eine Flüssigkeitstherapie erforderlich sein, um den Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen und das allgemeine Wohlbefinden des Haustiers zu unterstützen.